Neuere Geschichte der Feurwehr

Moderne Geräte (aus: Leine-Zeitung)
Feuerwehrleute heute in der Arndtstraße
Seit 260 Jahren Schutz durch Versicherung
Wettbewerber zeigen sich auch
Unfall auf der B6 (aus: Myheimat.de)
Feuerwehr in den Brinkwiesen

Dass Brände auch heute noch einschneidende Ereignisse sind, beweist der Brand in der Arndtstraße Ende Januar 2014. Bild er der Leine-Zeitung und der Feuerwehr zeigen, dass gut viele ausgerüstete Feuerwehrmänner und teure technische Geräte.

Wie die Frielinger Wehr sich aus ihren Anfängen und in der älteren Zeit bis 1946 entwickelte, haben wir hier auf www.frielingen.de schon beschrieben.

1946 wurde in Frielingen die freiwillige Feuerwehr wieder gegründet. Als Gemeindebrandmeister wurde Adolf Hacke gewählt. Sein Verdienst war es, dass die Feuerwehr 1946 aus den Beutebeständen der Alliierten eine Tragkraftspritze bekam. 1947 gab Adolf Hacke seinen Posten aus Gesundheitsgründen an Willi Porath ab, der dieses Amt bis zum 5. Januar 1952 ausübte. Danach führte Friedrich Finke den Posten weiter. Als Stellvertreter (Unterbrandmeister) wurde am 9. Januar 1954 Fritz Rehburg gewählt.

Auf der Generalversammlung im Januar 1958 gab der Gemeindebrandmeister Finke seinen Posten aus gesundheitlichen Gründen an den nicht mit ihm verwandten Heinrich Finke ab. Während der Hauptversammlung im Januar 1964 trat ein erneuter Führungswechsel ein. Heinrich Finke gab sein Amt aus Altersgründen an Willi Porath ab. Willi Porath sträubte sich zwar dagegen, nahm aber diesen Posten durch gutes Zureden des Gemeindedirektors Heinrich Wehrmann und dessen Stellvertreter Fritz Rehburg wieder an.

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Wie es personell weiterging und wie die Frielinger Wehr im Laufe der Jahrzehnte immer besser ausgestattet werden konnte, lesen Sie in der gedruckten Chronik.


Nach dem Auszug der Kreissparkasse aus dem Gebäude am Tannenweg überließ die Stadt Garbsen diese Räume der Freiwilligen Feuerwehr. Renovierung und Ausbau erfolgten in Eigenleistung ohne städtischen Zuschuss. Die Freiwillige Feuerwehr hat damit erstmals ausreichend Räume für Aus- und Weiterbildungszwecke und für Versammlungen der Wehr.

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Die größten Einsätze in Frielingen1

 

17.1.1852

In Düwels Gehöft brannte eine Scheune ab.

22.11.1863

Das zu Johann Heinrich Friedrich Bocks Stelle Nr. 18 gehörende Leibzuchthaus wurde ein vollkommenes Opfer der Flammen und der Häusling Wegener dadurch obdachlos.

3./4.1866

Beim Kleinkötner Kolze entstand ein kleiner Brandschaden am Haus.

14.8.1868

Bei einem schweren nächtlichen Gewitter schlug der Blitz in Halbmeier Öhlschlägers Haus Nr. 2 ein. Das Haus stand an der Ecke Bordenauer Str./Horster Str. und brannte vollkommen nieder, ebenso das vom Häusling Wehrmann bewohnte Leibzuchthaus. Die Flammen griffen auf das Wohnhaus des Nachbarn Rieckenberg (Nr. 6) über und zerstörten auch dieses. Öhlschläger baute seinen Hof wegen zu beengter Lage nicht wieder an der gleichen Stelle auf.

17.3.1869

Das an den Anbauer Carl Rehburg verpachtete Kruggebäude beim Gut brannte bis auf die Grundmauern nieder (s. auch Kruggeschichte).

15.5.1874

Durch Feuer wurde ein Stall des Halbmeiers Matthias (Nr. 5) zerstört.

29.8.1878

Eine Scheune auf dem Großkötnerhof Nr. 7 von Friedrich Müllers Erben brannte ab. Das alte Gebäude hatte noch sein Strohdach und war aus Lehmfachwerk.

28.10.1896

Masemanns Wohnhaus Nr. 21 wurde von den Flammen zerstört. Vermutlich war Brandstiftung die Ursache.

1909

Beim Bauern August Prinzhorn brannten das Wohnhaus und die Ställe bis auf die Grundmauern nieder.

1910

Das Anwesen des Bauern Adolf Mohlfeld, die Gaststätte von August Göhns (an der B 6) sowie die Stallungen des alten Kruges wurden ein Raub der Flammen. Auch der Bauer Hoppe verlor durch ein Feuer seinen Hof.

1919

Beim Maurermeister Göhns brannte die Scheune nieder. Durch den Funkenflug blieb auch die Scheune von Fritz Bullerdieck nicht verschont.

1944

Der Hof von Willi Rieckenberg wurde durch eine Luftmine vollständig vernichtet. Diese forderte sechs Todesopfer. 30 bis 40 Großvieheinheiten verendeten unter den einstürzenden Gebäuden.

5./6.1.1945

Das Gebäude Nr. 25 (auch das kleine Haus von Wilhelm Thielking genannt) wurde durch ein Feuer vollständig zerstört; es wurde nicht wieder aufgebaut.

April 1945

Die gesamten Anwesen der Bauern August Bormann (heute Karl Öhlschläger) und Heinrich Müller brannten nieder. Scheunen und Stallungen von Fritz Kolze, Fritz Feesche und Hermann Bohle wurden ebenfalls vernichtet.

24.12.1949

Durch Unachtsamkeit im Umgang mit Kerzen brannte die Scheune von Fritz Öhlschläger bis auf die Grundmauern ab.

Juni 1955

Das Wohn- und Stallgebäude des Bauern August Prinzhorn wurde ein Raub der Flammen. Grund des Feuers war der falsche Umgang mit Wunderkerzen.

31.12.1970

Die Feuerwehren Frielingen, Osterwald u. E. und Osterwald o. E. waren notwendig, um den Brand am Silvesterabend bei Fritz Kahle zu bekämpfen. Hierbei brannten das alte Wohnhaus und die Stallungen nieder. Das gesamte Vieh konnte gerettet werden. Der Brandeinsatz war sehr schwierig, da eine Außentemperatur von 16 Grad minus herrschte. Grund des Brandes war aller Wahrscheinlichkeit nach eine Leuchtkugel oder ein Silvesterfeuerwerkskörper, der in die Stallungen fiel.

August 1978

Bei Lötarbeiten kam es im Wohnhaus der Familie Löhmann in der Liegnitzer Straße zum Brand, wobei das Haus vollständig vernichtet wurde. 50 Feuerwehrmänner waren unter Leitung von Helmut Wilhelms im Einsatz.

Oktober 1978

Aus ungeklärter Ursache gerieten der Stall sowie die Scheune des Landwirts Heinrich Weber an der Mittelstraße in Brand. Durch die Feuerwehr wurde ein Übergreifen des Feuers verhindert; dazu kamen auch die Kameraden aus Nachbarorten zur Hilfe.

1981

In diesem Jahr wurde die Feuerwehr erstmals zu ihrem eigenen Osterfeuer zum Brandeinsatz gerufen, nachdem Unbekannte es frühzeitig nachts angezündet hatten.

1996

Brand auf der Sportplatzanlage.

1999

Im Wald am Düningsweg brannten größere Mengen von Strohballen. Ein Übergreifen des Brandes auf ein Waldstück konnte verhindert werden.

1999

Wohnhausbrand in der Liegnitzer Straße mit Totalschaden des Hauses.

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1 Quellen: Unterlagen der Freiwilligen Feuerwehr Frielingen sowie Akten des Amtes Neustadt/Rbge.